Großzügig, planvoll und mit einem Ziel: Die Errichtung des Rautenstock in der Idealstadt Doberlug
Städtebaulich gesehen, ist der Gasthof von großer Bedeutung. Der Rautenstock ist gewissermaßen das architektonische Markenzeichen der Stadt. Flankiert von zwei Gassen nimmt das mittig positionierte
Gebäude eine herausragende Stellung ein, vergleichbar mit der eines Rathauses. Herzogs Christian I. von Sachsen-Merseburg verfolgte mit dem Bau des Schlosses und dem planvollen Städtebau das Ziel,
dem Ort Doberlug ein gewisses Gewicht zu verleihen. Das sollte ihm gelingen. Doberlug erlangte unter Christian das Stadtrecht und erfuhr einen großen Bevölkerungszuwachs. Die neuen Bewohner kamen aus
ganz Sachsen.
Das Gasthaus, 1666 eröffnet, spielte dabei eine wesentliche Rolle. Er lenkte die Aufmerksamkeit der aus Richtung Torgau kommenden Handelsreisenden auf den kleinen Ort. Die Planstadt ist heute noch in
besonderer Anschaulichkeit erkennbar.
Der Gebäudekomplex des Rautenstock umfasst die imposante und herrschaftliche Frontbebauung zur Hauptstraße hin sowie die rückseitigen Wirtschaftsgebäude, die einen geräumigen Innenhof umschließen.
Die Dimension des herzoglichen Bauauftrags wird unter anderem in der Baubeschreibung für die Pferdeställe deutlich, die eine Aufnahme von nicht weniger als 100 Pferden vorschrieb.
Der Rautenstock ist in sächsischer Bautradition errichtet, was sich etwa in der Verwendung von Sandstein für Fensterrahmen und Toreinfassungen zeigt. Das denkmalgeschützte Gebäude gilt heute als ein
aufschlussreiches Zeugnis für die südbrandenburgische Bautradition im 17. Jahrhundert.
Spacious, methodically planned and purposeful: the construction of the Rautenstock in the ‘ideal town’ of Doberlug.
The hotel is of great significance in the history of urban development. The Rautenstock is in some ways the town’s architectural landmark. Flanked by two alleyways, the centrally located building
occupies a prominent position, and has the air of a town hall. Duke Christian I of Saxe-Merseburg aimed to lend a certain eminence to the town of Doberlug by building a chateau and adopting a
systematic approach to town planning. And he was not unsuccessful. Under Christian, Doberlug gained its town charter and saw a considerable rise in its population. Its new residents came from all
over Saxony.
The hotel, which opened in 1666, played a vital role in this. It caught the attention of itinerant salesmen coming from the direction of Torgau, and brought them to the small town, whose layout plan
remains clearly in evidence today.
The complex of buildings which makes up the Rautenstock comprises the imposing and stately edifice on the main street and the outbuildings to the rear, which enclose a spacious inner courtyard. The
scale of the Duke’s construction plans is evident from the description of the stables alone, with its stipulation that stalls were to be provided for no fewer than one hundred horses.
The Rautenstock was designed in the Saxon tradition, as demonstrated by the use of sandstone for the window and door surrounds. Now a listed building, it is considered today to be an instructive
example of the architectural tradition of South Brandenburg in the 17th century.
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Städtebaulich gesehen, ist der Gasthof
von großer Bedeutung. Der Rautenstock
ist gewissermaßen das architektonische Markenzeichen der Stadt.
The hotel is of great significance in the history of urban development. The Rautenstock is in some ways the town’s architectural landmark.